Fenster 15
Auf seiner Reise begegnet Knut einer Frau, die hektisch mit ihren Armen rudert.
Ihr scheinen Apfelsinen dauernd runter zu fallen. Der Elch will ihr behilflich
sein und fängt die Orangen auf und legt sie in den Korb neben ihr, „So“ meint er
zufrieden, „die sind nun sicher!“ „Aber“ so fährt sie den Elch irritiert an „
was machst du da? Ich jongliere die Apfelsinen. Ich übe mit ihnen, ich soll
demnächst vor weisen Leuten auftreten, die eine Reise machen zu dem, den sie
einen neugeborenen König nennen.“
„Also bist du eine Jongleuse?“
„Haha, auch ein nettes Wort, ich bin eine Jongleurin“.
„Kann ich das auch mal probieren?“
„Sicher!“ sie gibt ihm die Apfelsinen und der Elch beginnt, aber es klappt
nicht. Da hat die Jongleurin eine Idee: „Probiere mal mit deinem Gewei(h) eine
Kugel im Kreis drehen zu lassen, es sieht ja aus wie Schaufeln, das geht
bestimmt.“
Na, erst mal klappt gar nichts, sie fallen ihm immer wieder runter. Aber als sie
beschließen, gemeinsam weiter zu wandern, und er am Ball bleibt, geschieht es
tatsächlich: Knut wird zum Jongleur!
Du kannst mehr als du glaubst, wenn du es einfach machst und durchhältst und
nicht aufgibst.
„Einfach am Ball bleiben statt am Rad drehen“ denkt er.